Hausordnung der Sprachschule Aktiv Leipzig
Folgendes gilt grundsätzlich für den Besuch unserer Kurse:
- Stellen Sie bitte sicher, dass Sie oder die von Ihnen angemeldete Person zumindest grundalphabetisiert sind (d.h. lateinische Schrift lesen und schreiben kann), da wir Sie sonst nicht erfolgreich beschulen können. Die Alphabetisierung wird in unserer Sprachschule nicht nachgeholt!
- Innerhalb der Kursräume gilt ein Handyverbot, das nur durch das Klassenzimmer-Recht der jeweiligen Lehrkraft aufgehoben werden kann.
- Das Aufzeichnen von gesprochenen Inhalten, Mitfilmen ganzer Unterrichte oder Abfotografieren von Tafelbildern ist bis auf schriftliche Genehmigung durch die Lehrkraft sowie möglicherweise weiterer in der Aufzeichnung erkennbaren Personen verboten.
- Rauchen, Genuss von Alkohol oder anderer Rauschmittel (auch das gesetzlich gestattete, sogenannte „Kiffen“) sind während der Kurszeit sowie innerhalb unserer Sprachschulräumlichkeiten verboten. Nikotin-Raucherpausen dürfen während von der Lehrkraft ausgesprochenen Kurspausen außerhalb der Schule gemacht werden, aber sichtlich berauschte Personen dürfen des Kurses durch das Büropersonal oder Lehrpersonal für den weiteren Kurstag verwiesen werden.
- Jegliche Form der Rufschädigung, Beleidigung oder Diskriminierung anderer Personen oder jegliche Form von Hassrede oder Verbreitung von diffamierendem Material innerhalb der Schule ist verboten.
- Sichtlich kranken Personen ist der Zutritt zu der Schule aufgrund der Ansteckungsgefahr für andere zu verwehren.
- Das Mitbringen jeglicher Form von Waffen inkl. kleinen Taschenmessern oder Pfefferspray in die Sprachschule ist verboten. Das Büro- und Lehrpersonal hat das Recht auf Taschen- und Hosentaschen-Inspektion (Öffnung und möglicherweise Leerung sind durch die Schüler durchzuführen) und im Falle eines Verbotsverstoßes wird die Waffe einbehalten und bei Weigerung der Waffenabgabe gilt für den Rest des Kurstages ein Hausverbot. Bei wiederholtem Verstoß gegen das Waffenverbot kann ein allgemeines Hausverbot ausgesprochen werden.
Beim Verstoß gegen eine dieser Regeln behält sich die Sprachschule das Recht vor, den Kurs per Sonderkündigungsrecht aufzukündigen und schlimmstenfalls auch Schadensersatzansprüche gegen den Kunden geltend zu machen.
Unsere praktischen Ratschläge und Tipps zum Sprachenlernen
Liebe Teilnehmer an unseren Sprachkursen,
zuerst möchten wir Ihnen herzlich danken, dass Sie sich für die Sprachschule Aktiv Leipzig als Ihren Lernort für eine Fremdsprache bzw. für Deutsch als Fremdsprache entschieden haben. Wir sind uns bewusst, dass unsere Lehrkräfte und wir hierfür nun eine gewisse Verantwortung für Ihren Lernerfolg und Spaß am Erwerb einer neuen Sprache tragen. Dennoch möchten wir Ihnen heute vor Kursbeginn noch ein paar Tipps und Ratschläge zum Sprachenlernen und zur bestmöglichen Lerneinstellung in einer vor allem aus erwachsenen Schülern bestehenden Schule auf den Weg mitgeben. Wichtig ist uns außerdem, dass Sie wissen, dass Sie sich immer gerne an uns wenden können, wenn Sie Probleme mit dem Kurs haben oder andere Zweifel an irgendeinem Aspekt der Schule, der Lehrkraft oder unserer Lehrmethode bekommen sollten. Wir sind erfahren in dem Umgang mit erwachsenen Lernern und freuen uns gerne, Ihnen behilflich zu sein.
Nun aber zu unseren Tipps und Ratschlägen für Sie:
1.Wichtigster Grundsatz: HABEN SIE GEDULD UND STRESSEN SIE SICH NICHT! Dies gilt für Sie selbst genauso wie auch für möglicherweise weitere Personen in Ihrem Umfeld, die Sie beim Sprachenlernen begleiten oder miterleben dürfen. Wir müssen leider immer wieder feststellen, dass der Zeitrahmen und Lernaufwand, den man für das Sprachenlernen benötigt, häufig völlig unterschätzt wird. Oft kommen Beschwerden von Lernen oder deren Partnern zu uns, dass der Kurs nicht schnell genug vorangeht oder man dachte, man könnte auch einen Express-Kurs in Deutsch bekommen. Solche Kurse gibt es leider nicht (fragen Sie sich bitte selbst, wie lange es gedauert hat, bis Sie eine bestimmte Schulsprache halbwegs konnten) und auch ein geübter Sprachenlerner kann manchmal monatelang oder jahrelang brauchen, bis er eine Sprache auf einem höheren Niveau aktiv beherrscht. Verzweifeln sie umgekehrt bitte aber auch nicht am Arbeitsaufwand in Kursen, die nur wenige Male pro Monat stattfinden. Auch hier möchte die Lehrkraft mit Ihnen Erfolge feiern können und nicht andauernd auf nicht gemachte Hausaufgaben oder ungelernte Vokabeln hinweisen müssen. Besonders wichtig ist dieser Zusatz auch für Eltern von Nachhilfeschülern. Geben Sie der Lehrkraft genug Zeit, um eine Notenverbesserung zu erreichen und kritisieren Sie bitte nicht schon direkt nach der ersten Unterrichtseinheit den Lehrstil, das Lehrwerk oder andere Aspekte des Unterrichtes Ihres Kindes bei uns.
Hier finden Sie zusätzliche Hilfe zum Thema: Wie lange braucht man, um in Leipzig Deutsch zu lernen?
2. ÜBEN SIE REGELMÄßIG UND KOMMEN SIE GESUND, MOTIVIERT UND PÜNKTLICH! Nehmen Sie sich pro Tag mindestens ca. 30-45 Minuten Zeit, um eine Sprache neben dem Kurs noch einzuüben, Vokabeln zu lernen oder Hausaufgaben zu machen. Bei täglichen Kursen, besonders bei Deutsch als Fremdsprache sollten Sie das Üben vor allem im häuslichen Alltag mit Offenheit aber stressfrei angehen, es dürfen bzw. sollen auch Fehler gemacht werden! Wer schon täglich bis zu drei Stunden Deutsch gelernt hat, hat dann auch mal eine Auszeit verdient, man kann das Gehirn auch überfordern, nehmen Sie sich also auch mal Pausen. Allerdings warnen wir davor, gleich nach dem Deutschkurs für den Rest des Tages in eine andere Sprache oder Transfersprache abzutauchen. Für Deutschlernende ist das Wegrutschen in andere Sprachen nach dem Kurs meist sehr nachteilig, vermeiden Sie es also bitte weitestmöglich! Kommen Sie bitte gesund, möglichst motiviert, vorbereitet und gut gelaunt in unseren Unterricht. Wir müssen leider immer wieder sehen, dass Schüler ohne jegliche Schreibutensilien oder Blöcke ins Klassenzimmer gehen und sich dann von uns Stifte, Blätter etc. ausleihen müssen. Dies zeugt dann oft davon, dass eben keine Motivation zum Lernen da ist. Auch wer keine große Lust aufs Lernen hat, sollte sich (gilt nicht für Visumsschüler) dann lieber mal einen Tag vom Kurs freinehmen, denn nichts ist schlechter in unseren Kursen als Schüler, die sich gegenseitig aus Frust angiften! Und last but not least, halten Sie sich bitte an die angegebenen Kurszeiten oder Termine in den Privatkursen. Unsere Lehrkräfte dürfen bei fehlenden Teilnehmern die Kursräume nach 15 Minuten wegen abwesender Schüler verlassen!
3.SEIEN SIE WELTOFFEN UND RESPEKTVOLL!
Wir sind international und interkulturell. Immer wieder müssen wir leider erleben, dass Kursanfragen für Deutschkurse zu uns kommen, mit der Frage, ob denn die Lehrkraft auch eine bestimmte Sprache im Kurs als Lehrsprache anbieten kann oder ob im Kurs nur bestimmte Nationalitäten beschult werden. Unsere Kurse sind international und daher unterrichten wir meist die Sprache nur auf der jeweiligen Sprache (für Anfänger mit einfacher Sprache) oder nutzen Englisch bzw. Deutsch nur in seltenen Transferfällen. Dasselbe gilt für die Nutzung von Englisch im Deutschunterricht. Wir vermeiden dies so weit wie möglich, da nicht jeder unserer Teilnehmer eine bestimmte Fremdsprache wirklich können muss, um an unseren Kursen teilzunehmen. Bedenken Sie das daher bitte! Ebenso gilt, wenn Sie als deutscher Kunde eine Fremdsprache lernen, zeigen Sie bitte Interesse und Respekt für die fremde Kultur deren Sprache Sie erlernen! Dies gilt besonders für Englischkurse. Englisch als Lernsprache zum Beispiel ist zwar eine Weltsprache, dennoch schadet es nicht, wenn Sie auch etwas über die Kultur der Lehrkraft erfahren und nicht nur versuchen, die englische Sprache roboterartig schnellstmöglich zu erlernen.
4.HALTEN SIE SICH AN UNTERRICHTSETTIKETTE!
Fragen Sie sich bitte immer, ob Sie in dem Kurs allein sind (natürlich nur in Gruppenunterrichten). Vereinzelt kommt es zu Diskussionen darüber, dass Schüler sich in einem Gruppenunterricht zu selten beachtet fühlen, vor der Gruppe bloßgestellt wurden oder nicht mit dem Tempo der Gruppe einverstanden sind. Jedoch meistens müssen wir das darauf zurückführen, dass diese erwachsenen Lernenden Probleme damit haben, überhaupt in einer Gruppe zu lernen. Daher: Warten Sie bitte, bis Sie die Lehrkraft aufruft und lassen Sie bitte die anderen auch zu Wort kommen bzw. fallen Sie Ihren Mitschülern nicht ins Wort. Lassen Sie sich bitte auch vor der Gruppe korrigieren und zeigen Verständnis dafür, dass Sie beim Sprachenlernen vielleicht noch Defizite haben, auch wenn Sie auf einem anderen Sachgebiet vielleicht ein Experte sind. Die Lehrkraft meint die Verbesserung nicht persönlich und möchte Sie auch nicht vor den anderen bloßstellen. Lassen Sie sich aber auch bitte wirklich verbessern, denn oftmals haben sich erwachsene Lerner einen Umgangsstil angewöhnt, der „verbesserungsresistent“ ist, was aber für das Sprachenlernen nicht brauchbar ist. Es gibt auch Lernende, die eine sehr hohe Sprachgeschwindigkeit vorlegen, deren Sätze aber beim Sprechen sehr fehlerhaft sind. Wenn eine Lehrkraft Ihnen also mehrmals die gleiche Fehlerart aufgezeigt hat, ist es doch höchste Zeit diesen Fehler auch einmal abzustellen und nicht, wie vor unserem Kurs, jahrelang darüber hinwegzusehen. Umgekehrt kann auch niemand etwas dagegen haben, wenn Sie einmal ein Thema nicht ansprechen möchten oder Sie sich mit einer bestimmten Lernmethode unwohl fühlen. Sollten Sie sich dennoch einmal ungerecht oder komisch behandelt fühlen, kommen Sie bitte einfach zu uns und besprechen das Problem mit uns. Wichtig: Der Einsatz jeglicher digitaler Aufzeichnungsgeräte im Unterricht ist zu Beweiszwecken ohne ausdrückliche Erlaubnis der aufgezeichneten Person nicht erlaubt! Unsere Lehrkräfte haben das Recht Handys oder andere Geräte im Unterricht komplett zu verbieten!
5.LASSEN SIE FEHLER ZU!
Perfektionismus mag in manchen Bereichen des Lebens und der Arbeit sicherlich nichts Schlechtes sein, er ist aber leider ein sehr großer Nachteil für Sprachenlerner, besonders wenn diese vielleicht auch ein angeborenes Sprachlern-Defizit haben. Wie schon ganz oben beschrieben ist es wichtig langsam vorzugehen und regelmäßig zu üben. Aber noch wichtiger als das ist es, etwas falsch dabei zu machen. Denn aus den Fehlern beim Sprachenlernen und besonders bei der Aussprache bzw. beim Sprechen vor Gruppen lernt man meistens am meisten und am schnellsten aus gemachten Fehlern. Trauen Sie sich also ruhig einmal etwas in der Sprache auszuprobieren, frei zu sprechen oder eigene Texte mit möglichen Fehlern zu verfassen, anstatt immer nur Grammatikstrukturen zu pauken oder Lückentexte auszufüllen. Sprache ist endlos und so sollte auch Ihre Begeisterung für die Sprache grenzenlos und fehlerhaft sein, nur so werden Sie im Laufe der Zeit lernen, aus Ihren Fehlern korrekte und schöne Sätze zu formen, die schließlich auch Muttersprachler beeindrucken können. Keiner von uns wurde sofort sprechend und schreibend geboren, wir alle machten in der Schule in unseren Sprachen Fehler. Lernen Sie aus ihnen, denn vermeiden lassen sich Fehler beim Sprachenlernen kaum!
6.DIE LEHRKRAFT IST AUCH NUR EIN MENSCH!
Dieser Grundsatz wird besonders bei Schulungen in Firmen oft infrage gestellt. Leider scheinen viele Firmenkursbuchende zu glauben, dass es die Aufgabe der Lehrkraft (bzw. des Kurses/Lehrbuchs) sei, dass die Schüler ihre Vokabeln perfekt können oder gleich nach wenigen Stunden schon komplexe Sachverhalte akzentfrei am Telefon erklären können. Bitte erwarten Sie nicht, dass im Firmenkurs die Lehrkraft als „eierlegende Wollmilchsau“ auftreten wird und als Einziger für den Fortschritt im Kurs verantwortlich ist. Vokabeln lernen, Grammatikregeln üben und Aussprache trainieren müssen Sie natürlich neben dem Firmenkurs selbst auch noch. Der reine Beschulungsbesuch reicht nicht aus, um schnelle Ergebnisse zu erzielen. Auch in unseren Schulungsräumen gibt es immer wieder mal Beschwerden (in seltenen Fällen auch mal nachvollziehbar), dass eine Lehrkraft nicht passend für das Sprachtraining sei oder bestimmte Aspekte der Lehrkraft seien komisch, außergewöhnlich oder gar verrückt. Wir sind bemüht in diesem Fall eine Klärung zu schaffen, bitten Sie aber auch, erst einmal die eigene Erwartungshaltung (was bei erwachsenen Lernenden oftmals eine sehr eigengeprägte Haltung sein kann) zu überdenken und vielleicht im Gespräch mit den anderen Teilnehmern zu erfragen, ob diese denn die Lehrkraft auch so ungewöhnlich finden wie Sie. Sollten sich mehrere Schüler auch mit Ihnen einig sein, melden Sie sich doch bitte als Gruppe bei uns und wir gehen der Sache nach. Wenn Sie als Einzelperson eine Beschwerde über eine Lehrkraft haben und diese konstant gegen Sie gerichtet scheint, melden Sie sich bitte auch gleich bei uns.
7. KLAMMERN SIE SICH NICHT ZU SEHR AN DAS REINE ERREICHEN VON SPRACHNIVEAUS!
Wissen Sie eigentlich genau, was die Niveaus A1, A2 oder B2 genau bedeuten? Wenn nicht, empfehlen wir dies dann auch gar nicht erst als Maßstab für das Sprachenlernen und insbesondere das Deutschlernen zu verwenden! Dies mag nun für eine Sprachschule etwas verquer klingen, wir erklären Ihnen aber warum wir dieser Meinung sind: Die Niveaus des Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (sog. GER) von A1 bis C2 sind leider oft Thema von Streitgesprächen mit Schülern, die sich sehr an die Einhaltung oder Erreichung eines Niveauwerts klammern. Viele Behörden und Hochschulen nutzen leider die Niveaustufen-Ergebnisse von offiziellen Tests oft als Maßstab aller Dinge dafür, ob jemand eine Anerkennung eines Titels, Studiums oder den Zugang zur Hochschule in Deutschland erhält. Wir halten diese Entscheidungen oft für gut, aber unglücklich, weil dies in den letzten ca. 15 Jahren vor allem zu einer Mechanisierung des Sprachenlernens geführt hat. Die wenigsten Lernenden in Sprachschulen (besonders in Deutschkursen) möchten gutes Deutsch lernen, sondern sie möchten nur einfach eine Niveauprüfung irgendwann bestehen. Der Druck eine solche Prüfung bestehen zu müssen ist bei vielen Menschen so groß, dass sie dabei meist nur mechanisch alles auswendig lernen und oft beim freien Schreiben oder Sprechen große Probleme haben. Komplexe Satzstrukturen oder selbständiges Ausdrücken ohne vorher auswendig gelernte Phrasen sind für viele Schüler dadurch nicht mehr möglich. Auch das Sprechen über eigene Lebenserfahrungen und die eigene Meinung zu komplexen Themen aus Gesellschaft, Politik oder des Weltgeschehens können kaum besprochen werden, weil vielen Schülern dazu das freie Ausdrücken fehlt, was wir sehr schade finden. Umgekehrt ist auf Seite vieler begleitender Personen und Finanzierern der Kurse seit Jahren ein großer Druck festzustellen, nur eine bestimmte Niveauprüfung zu schaffen, ohne jedoch wirklich auf die eigentlichen Sprachkenntnisse der Lernenden zu achten bzw. auch ohne die Motivation der Lernende für den langfristigen Spracherwerb oder das langfristige Ziel des Aufenthalts in Deutschland überhaupt zu erfragen oder bei Problemen mit dem Sprachkurs zu hinterfragen. Nicht immer ist es daher sinnvoll, ein bestimmtes Niveau im Kurs einzufordern oder innerhalb bestimmter Zeiten die zwingende Erreichung einer Niveaustufe von der Schule oder dem Lehrer zu verlangen, wenn der Schüler sich vielleicht noch nicht in diesem Level befindet oder auch besser sein sollte als der Rest der Kursteilnehmer. Falls Sie dennoch einmal das Gefühl haben sollten, der Kursinhalt passt nicht zu Ihrem Sprachniveau oder Sie machen keine echten Fortschritte im Kurs, weil das Niveau zu niedrig oder zu hoch sein sollte, sagen Sie uns das bitte. Umgekehrt gilt aber auch, dass Sie die Entscheidung einer Lehrkraft akzeptieren sollten, wenn diese Sie für einen Kurs aus irgendeinem Grund nicht geeignet hält und uns darüber informiert. Wir versuchen in jedem Fall für alle Beteiligten immer eine gute Lösung zu finden. Es ist keine persönliche Schande oder Extralorbeeren, wenn eine Lehrkraft sie für ein bestimmtes Niveau unter- oder überqualifiziert hält!
8. PRÜFEN SIE DIE MOTIVATION IHRER MITARBEITER FÜR FIRMENKURSE VORHER!
Sollten Sie planen, Ihre Mitarbeiter in einen unserer Sprachkurse zu schicken, informieren Sie bitte Ihre Mitarbeiter vorab in einem lockeren Personalgespräch über diese Maßnahme und fragen Sie Ihre Mitarbeiter, ob sie damit auch wirklich einverstanden sind. Zwang oder ständige Kritik an schlechten Sprachkenntnissen führt in diesem Fall nie zu einer guten Motivation! Auch das Knüpfen an negative arbeitsrechtliche Folgen für die Verweigerung es Sprachunterrichts bei uns oder das nicht-Bestehen von Sprachprüfungen führt zu keinen guten Ergebnissen. Anreize zu schaffen ist sicherlich hilfreich, nur auch hier bitten wir Sie wirklich vorab einmal die Motivation Ihrer Mitarbeiter abzuklopfen. Sollte ein Mitarbeiter nicht wirklich motiviert sein, den Sprachunterricht bei uns anzutreten, sollten Sie diesen nicht dazu zwingen oder Maßnahmen innerhalb Ihrer Firma androhen. Es wird aus dem Schüler keinen guten Schüler machen! Im Gegenteil kann es sogar dazu führen, dass der Schüler zwar den Kurs bei uns besucht, teilweise dann sogar etwas motivierter, allerdings nur mit dem Ziel dann Ihre Firma mit den besseren Sprachkenntnissen hin zu einem Konkurrenten zu verlassen.
Trotz all dieser teilweise negativen Hinweise, wünschen wir Ihnen, Ihren Partner/Partnerin sowie Mitarbeitern viel Glück, Erfolg und vor allem Freude am Erwerb der deutschen oder anderen Sprache!
ENGLISH VERSION
House rules of Sprachschule Aktiv Leipzig language school
The following applies to attending our courses:
- Please ensure that you or the person you have registered has at least basic literacy (i.e. can read and write in Latin script), otherwise we will not be able to teach you or the person successfully. Literacy training will not be made up for in our language school!
- There is a ban on mobile phones in the classrooms, which can only be lifted by the respective teacher’s classroom rights.
- Recording spoken content, filming entire lessons or taking photos of blackboard images is prohibited unless written permission is given by the teacher and possibly other people who are recognizable in the recording.
- Smoking, consumption of alcohol or other intoxicants (including legally permitted so-called “smoking weed/kiffen”) are prohibited during the course and in our language school premises. Nicotine smoking breaks may be taken outside of school during course breaks announced by the teacher, but visibly intoxicated persons may be expelled from the course by the office staff or teaching staff for the rest of the course day.
- Any form of defamation, insult or discrimination against other people or any form of hate speech or distribution of defamatory material within the school is prohibited.
- Visibly ill people are to be denied entry to the school due to the risk of infection for others.
- Bringing any form of weapon, including small pocketknives and pepper spray, into the language school is prohibited. The office and teaching staff have the right to inspect bags and trouser pockets (the students must open and possibly empty them) and in the event of a violation of the ban, the weapon will be confiscated and if the weapon is not allowed, the student will be banned from the premises for the rest of the course day. In the event of repeated violations of the weapons ban, a general ban from the premises may be issued.
- If one of these rules is violated, the language school reserves the right to terminate the course by special right of termination and, in the worst case, to assert claims for damages against the customer.
Our practical advice and tips for learning languages
Dear participants in our language courses,
First of all, we would like to thank you for choosing Sprachschule Aktiv Leipzig language school as your place to learn a foreign language or German as a foreign language. We are aware that our teachers and we now bear a certain responsibility for your learning success and enjoyment in learning a new language. Nevertheless, before the course begins, we would like to give you a few tips and advice on learning languages and the best possible learning attitude in a school consisting primarily of adult students. It is also important to us that you know that you can always contact us if you have any problems with the course or if you have any other doubts about any aspect of the school, the teacher or our teaching method. We are experienced in dealing with adult learners and are happy to help you.
But now for our tips and advice for you:
1. Most important principle: BE PATIENT AND DON’T STRESS YOURSELF! This applies to you as well as to other people around you who accompany you or watch you learn a language. Unfortunately, we find again and again that the time frame and learning effort required for language learning is often completely underestimated. We often receive complaints from learners or their partners that the course is not progressing quickly enough or that they thought they could get an express course in German. Unfortunately, there are no such courses (please ask yourself how long it took you to be able to speak a certain language at school halfway decently) and even an experienced language learner can sometimes need months or years to actively master a language at a higher level. Conversely, please do not despair at the amount of work involved in courses that only take place a few times a month. Here too, the teacher wants to be able to celebrate successes with you and not have to constantly point out that homework has not been done, or vocabulary has not been learned. This is particularly important for parents of students receiving tutoring. Give the teacher enough time to achieve an improvement in the grade and please do not criticize the teaching style, the textbook or other aspects of your child’s lessons with us immediately after the first lesson.
Here you can find additional help on the topic: How long does it take to learn German in Leipzig?
2. PRACTICE REGULARLY AND COME HEALTHY, MOTIVATED AND ON TIME! Take at least 30-45 minutes a day to practice a language outside of the course, learn vocabulary or do homework. For daily courses, especially for German as a foreign language, you should approach practice, especially in everyday life at home, with an open mind but without stress; mistakes can and should be made! Anyone who has already learned German for up to three hours a day deserves a break; it can also overtax the brain, so take breaks now and then. However, we warn against diving into another language or transfer language for the rest of the day immediately after the German course. For German learners, slipping into other languages after the course is usually very detrimental, so please avoid it as much as possible! Please come to our lessons healthy, as motivated as possible, prepared and in a good mood. Unfortunately, we often see students go to the classroom without any writing utensils or pads and then have to borrow pens, paper, etc. from us. This often shows that there is no motivation to learn. Even if you don’t really feel like learning, you should take a day off from the course (does not apply to visa students), because nothing is worse in our courses than students who insult each other out of frustration! And last but not least, please stick to the course times or dates given in the private courses. If there are no participants, our teachers are allowed to leave the classroom after 15 minutes because of absent students!
3. BE OPEN-MINDED AND RESPECTFUL!
We are international and intercultural. Unfortunately, we often see requests for German courses coming to us with the question of whether the teacher can also offer a certain language as the language of instruction in the course or whether only certain nationalities are taught in the course. Our courses are international and therefore we usually only teach the language in the respective language (for beginners with simple language) or use English or German only in rare transfer cases. The same applies to the use of English in German lessons. We avoid this as much as possible because not every one of our participants really has to be able to speak a certain foreign language to take part in our courses. So please keep this in mind! Likewise, if you are a German customer learning a foreign language, please show interest and respect for the foreign culture whose language you are learning! This is especially true for English courses. English as a language of study, for example, is a world language, but it does no harm if you also learn something about the teacher’s culture and do not just try to learn English as quickly as possible like a robot.
4. FOLLOW CLASSROOM ETIQUETTE!
Please always ask yourself whether you are alone in the course (of course only in group lessons). Occasionally, there are discussions about students feeling that they are not being given enough attention in a group lesson, that they have been humiliated in front of the group, or that they do not agree with the group’s pace. However, we usually have to put this down to the fact that these adult learners have problems learning in a group at all. Therefore: please wait until the teacher calls on you and please let the others have their say, or do not interrupt your classmates. Please also allow yourself to be corrected in front of the group and show understanding that you may still have deficits in language learning, even if you may be an expert in another subject. The teacher does not mean the improvement personally and does not want to humiliate you in front of the others. But please also really allow yourself to be improved, because adult learners have often developed a style of communication that is “resistant to improvement”, which is not useful for language learning. There are also learners who speak at a very high speed, but whose sentences are very incorrect when spoken. If a teacher has pointed out the same type of error to you several times, it is high time to correct this error and not ignore it for years, as was the case before our course. Conversely, no one can object if you do not want to address a topic or if you feel uncomfortable with a certain learning method. If you do feel unfair or strangely treated, please come to us and discuss the problem with us. Important: The use of any digital recording device in class is not permitted for evidence purposes without the express permission of the person being recorded! Our teachers have the right to ban the use cell phones or other recording devices in their classrooms!
5. ALLOW MISTAKES!
Perfectionism may not be a bad thing in some areas of life and work, but unfortunately it is a very big disadvantage for language learners, especially if they have a congenital language learning deficit. As already described above, it is important to go slowly and practice regularly. But even more important than that is to make something wrong. Because mistakes when learning a language, and especially when pronouncing or speaking in front of groups, are usually the ones that teach you the most and the quickest. So don’t be afraid to try something out in the language, speak freely or write your own texts with possible mistakes, instead of always just cramming grammar structures or filling in gaps. Language is endless and so your enthusiasm for the language should also be limitless and error-free; this is the only way you will learn over time to form correct and beautiful sentences from your mistakes, which can ultimately impress even native speakers. None of us were born speaking and writing straight away, we all made mistakes in our languages at school. Learn from them, because mistakes when learning languages are almost impossible to avoid!
6. THE TEACHER IS ONLY HUMAN TOO!
This principle is often questioned, especially in company training courses. Unfortunately, many people who book company courses seem to believe that it is the teacher’s (or the course/textbook’s) job to ensure that students know their vocabulary perfectly or can explain complex issues without an accent on the phone after just a few hours. Please do not expect that the teacher in the company course will be a “jack of all trades” and the only one responsible for progress in the course. Of course, you will also have to learn vocabulary, practice grammar rules and practice pronunciation in addition to the company course itself. Simply attending the class is not enough to achieve quick results. In our training rooms, too, we occasionally receive complaints (in rare cases, understandable) that a teacher is not suitable for the language training or that certain aspects of the teacher are strange, unusual or even crazy. We will endeavour to clarify these cases, but we would also ask you to first reconsider your own expectations (which can often be a very self-imposed attitude among adult learners) and perhaps ask the other participants in a conversation whether they find the teacher as unusual as you do. If several students agree with you, please contact us as a group and we will look into the matter. If you as an individual have a complaint about a teacher and it seems to be constantly directed against you, please contact us immediately.
7. DON’T FOCUS TOO MUCH ON JUST ACHIEVING LANGUAGE LEVELS!
Do you actually know exactly what levels A1, A2 or B2 mean? If not, we do not recommend using this as a benchmark for language learning, and especially for learning German! This may sound a bit strange for a language school, but we will explain why we think so: The levels of the Common European Framework of Reference for Languages (CEFR) from A1 to C2 are unfortunately often the subject of arguments with students who are very attached to maintaining or achieving a level. Unfortunately, many authorities and universities often use the level results of official tests as the benchmark for whether someone receives recognition for a title, degree or admission to university in Germany. We often think that these decisions are good, but unfortunate, because over the last 15 years or so this has led above all to a mechanization of language learning. Very few learners in language schools (especially in German courses) want to learn good German; they just want to pass a level test at some point. The pressure to pass such an exam is so great for many people that they usually just learn everything by heart and often have great problems when writing or speaking freely. Complex sentence structures or expressing oneself independently without previously memorized phrases are therefore no longer possible for many students. Talking about one’s own life experiences and one’s own opinion on complex topics from society, politics or world events can hardly be discussed because many students lack the ability to express themselves freely, which we find very unfortunate. Conversely, for years now, there has been a great deal of pressure on many of the people accompanying and financing the courses to ensure that students only pass a certain level of the test, without really paying attention to the actual language skills of the learners or even asking about the learners’ motivation for long-term language acquisition or the long-term goal of their stay in Germany, or questioning them if there are any problems with the language course. However, we really pay attention to the actual language skills of the learners, without even asking about the learners’ motivation for long-term language acquisition or the long-term goal of staying in Germany, or questioning them about problems with the language course. It is therefore not always sensible to demand a certain level in the course or to demand that the school or teacher reach a certain level within a certain time frame if the student is perhaps not yet at that level or should be better than the rest of the course participants. If you ever feel that the course content does not match your language level or that you are not making any real progress in the course because the level is too low or too high, please tell us. Conversely, however, you should accept the decision of a teacher if they do not think you are suitable for a course for some reason and inform us of this. In any case, we always try to find a good solution for everyone involved. It is not a personal disgrace or extra credit if a teacher thinks you are under- or over-qualified for a certain level!
8. CHECK YOUR EMPLOYEES’ MOTIVATION FOR COMPANY COURSES IN ADVANCE!
If you are planning to send your employees on one of our language courses, please inform your employees about this measure in advance in a relaxed staff meeting and ask them whether they really agree to it. In this case, coercion or constant criticism of poor language skills never leads to good motivation! Linking negative employment law consequences for refusing to take language lessons with us or failing language tests does not lead to good results. Creating incentives is certainly helpful, but here too we ask you to really check your employees’ motivation in advance. If an employee is not really motivated to take language lessons with us, you should not force them to do so or threaten them with measures within your company. It will not make the student a good student! On the contrary, it can even lead to the student attending the course with us, sometimes even a little more motivated, but only with the aim of leaving your company with better language skills and joining a competitor.
Despite all these partly negative comments, we wish you, your partner and employees good luck, success and above all joy in learning German or another language!